#12von12 im Februar 2025: Essen – Arbeiten – Feiern
Ein ganz normaler Mittwoch in Bonn. Er beginnt zu Hause, geht weiter im Büro des VDN und endet mit meinen seligen Damen aus dem Ehrenamts-Café unserer Kirchengemeinde. Wegen der bevorstehenden Wahl am 23. Februar lese, höre und sehe ich sehr viel Politisches heute. Kommst du trotzdem mit? Dann los.
#01 – Morgens im Bad
Nach dem Aufstehen checke ich wie immer mein „Desaster“ im Mund – das Zahnloch unter dem Provisorium will und will nicht richtig heilen. Also übe ich mich weiter in Geduld und hoffe, ich muss kein Feldbett in der Zahnarztpraxis aufschlagen …

#02 – 300 Tage Französisch lernen geschafft!
Wow, heute habe ich tatsächlich 300 Tage am Stück täglich ein bisschen Französisch gelernt bzw. aufgebessert. Stolz!!! Fast immer starte ich morgens nach dem Aufstehen damit, weil es eine schöne Routine geworden ist. Lernst du auch eine Sprache mit der Duolingo-App?

#03 – Kaffee ganz ohne Barista-Chichi …
Nachdem ich länger die Oatly Hafer Barista genutzt habe, die mir aber nicht zu meinem Caro-Kaffee schmeckt, habe ich diese simple Sojamilch von Aldi ausprobiert. Und siehe da: Obwohl sie keine teure Barista-Edition ist und nur Soja, Salz und Wasser enthält, schmeckt sie mir nicht nur, sondern sie verwandelt sich in meinem elektrischen Aufschäumer auch in ganz wunderbar cremigen Schaum.

#04 – „Echt jetzt?! Du meinst, der Klimawandel ist vollständig verschwunden?!?“
Seite 2 meiner Tageszeitung (General-Anzeiger Bonn) hält eine passende Karikatur bereit – denn von Klimakrise, Klimawandel und anderen wichtigen Themen ist im aktuellen Wahlkampfgetöse tatsächlich keine Rede (mehr). Unfassbar! Damit sich das doch noch mal ändert, gehe ich am kommenden Freitag zur Klimademo in Bonn, organisiert von Fridays4Future.

#05 – Es gibt sie noch … die guten Reden im Bundestag!
Beim Scrollen durch Social Media wird mir Kevin Kühnerts grandiose Abschiedsrede im Bundestag ausgespielt. Wirklich bedauerlich, dass er eine gesundheitliche Pause einlegt und aktuell leider nicht (mehr) zur Verfügung steht. Seine Worte haben mich sehr beeindruckt. Klicke auf Bild oder Link, um zur Rede auf Insta zu kommen.

#06 – „Vater Staat ist nicht dein Erziehungsberechtigter.“
… Und Politiker*innen haften nicht für ihre Wähler*innen! Beim Radeln ins Büro halte ich schnell an, um dieses Wahlplakat festzuhalten. Auch wenn ich nichts mit der FDP oder Herrn Lindner anfangen kann, finde ich diesen Spruch großartig: Ja, liebe Wählerin, lieber Wähler: Vater Staat ist nicht dazu da, dein Leben zu verantworten. Handeln und Entscheiden musst du schon selbst. Auch wenn das oft mühsam und unbequem sein kann – das selbstständige Denken nimmt dir niemand ab. Und sollte es auch nicht …

#07 – Arbeit für die Hände
Heute wird ein Haufen Briefe an die VDN-Mitglieder versendet – daher tüte ich seit langem mal wieder Briefe ein. Eine Arbeit, die genau richtig ist, wenn das Hirn wegen der Zahnprobleme das Denken einschränken mag …

#08 – Publikationen in der Deutschen Nationalbibliothek registrieren
Im letzten Jahr habe ich die Redaktion der Broschüre „Reisen in die Nationalen Naturlandschaften“ verantwortet. Nun checke ich heute, ob sie bereits in der Deutschen Nationalbibliothek registriert ist. Hier werden alle deutschsprachigen Publikationen erfasst, die als Printprodukt oder digital veröffentlicht werden. Zum Glück ist eine Kollegin schon fleißig gewesen und hat sie gemeldet.

#09 – Hunger!
Nach der Arbeit radele ich fix heim, denn ich habe Hunger und muss auch schon bald wieder los. Da ich heute Abend noch eine Kleinigkeit zu Essen bekomme, begnüge ich mich mit ein paar Nudeln mit Maggi (ja, ich komme vom Niederrhein, da isst man das so …).

#10 – Roland Kaiser – mein Genderfreund!
Beim Zeitung lesen entdecke ich, dass Schlagersänger Roland Kaiser ein sehr entspanntes Verhältnis zum Gendern hat. Wie schön, das freut mich als gendernde Texterin natürlich sehr. Hier findest du mehr zum Gendern auf meinem Blog.


Du möchtest elegant gendern?
Trage dich hier ein und ich sende dir meine Anleitung mit guten Tipps zum leichten Gendern als PDF zu.
#11 – Wahlhelferlein
Mit einem Kollegen habe ich mich über die verschiedenen Wahl-O-Maten und Apps zur Bundestagswahl ausgetauscht. Und in der Tageszeitung finde ich weitere zum Ausprobieren. Welche davon kennst du schon bzw. hast du schon getestet? Ich habe den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für Politische Bildung (BPB) und erstmals den Real-O-Mat gemacht. Hier findest du beide verlinkt sowie weitere Alternativen, die dir bei der Entscheidung und Orientierung helfen können (meine Tageszeitung hatte das leider nicht vollständig recherchiert.):
- Wahl-O-Mat
- Real-O-Mat
- Agrar-O-Mat
- Wahltraut
- Steuer-O-Mat
- wahl.chat
- VoteSwiper
- CHES WahlQuiz
- WAHLWEISE
- Digital-O-Mat
- WahlKompass
- Den KlimaWahlCheck gibt es aufgrund des sehr kurzen Wahlkampfes diesmal leider nicht
- DeinWal

#12 – Sektseligkeit
Nun radele ich durch die Dunkelheit und auch noch bergauf zum Treffen mit den lieben Ehrenamtlerinnen vom Café Selig aus unserer Kirchengemeinde. Mit guten Gesprächen, leckerem Essen und einem prickelnden Sekt endet dieser Tag.

Wie immer findest du meinen und viele weitere Beiträge zu #12von12 auf Caros Blog „Draußen nur Kännchen“, meiner ist diesmal die Nr. 208. Magst du weiterlesen – und beim nächsten Mal einfach mitmachen?
Den ganz normalen Alltag zu dokumentieren hilft dir, dich auf kleine, vermeintlich unscheinbare Dinge zu konzentrieren, sie achtsam wahrzunehmen und vielleicht auf eine besondere Weise in 12 Bildern festzuhalten.
Falls du mehr von mir lesen magst, kannst du meinen Newsletter Nic-Post rund um Sprache und Schreiben abonnieren – ich freue mich auf dich:
Ja, ich will die Nic-Post
Alle 14 Tage landet Wissenswertes und Unterhaltsames rund um Schreiben, Sprache und bessere Texte automatisch im Postfach.

Nudeln mit Maggi? Das hat mich jetzt echt erschüttert! 🙂
Da hilft auch die Ausrede „Hunger“ nicht.
Beim eleganten Gendern von Künstlerinnen und Künstlern ist mir jetzt „Künstelnde“ eingefallen. 🙂
Wahrscheinlich der Maggi-Schock … meine Eltern hatten auch immer Maggi am Tisch stehen … ich sehe noch meinen Vater vor mir, wie er damit jede Suppe nachwürzt.
Liebe Uli,
jaaaa – ich gestehe, auch eine Food-Journalistin hat unerklärliche Laster, die in der Kindheitsprägung begründet liegen … Zu meiner Entschuldigung kann ich anbringen: Diese niederrheinischen Gelüste überkommen mich höchstens 3 x im Jahr und pausieren dann wieder für Monate. Künstelnde finde ich herrlich. Ich nutze selbst lieber Kunstschaffende – das klingt irgendwie seriöser, handwerklicher, findest du nicht 🙂
Danke dir für deinen Kommentar und herzliche Grüße nach Wien!
Nicole