Lesen und Schreiben – Millionen Glücksmomente mit nur 26 Buchstaben
Ein ganze Welt – nein: ganz viele neue, faszinierende Welten eröffneten sich mir, kaum dass ich das System der 26 Buchstaben unseres Alphabets durchschaut hatte und nutzen konnte. Hach!
Und weil das Alphabet die Grundlage meines heutigen Arbeitslebens bildet, erzähle ich dir heute von meinen Glücksmomenten im Business. Als Texterin mit Herz und Haltung fasziniert mich, wie ich mich durch Texte ausdrücken und ausleben kann, wie Worte wirken, wie vielfältig und stilvoll Kommunikation mit nur 26 Buchstaben sein kann – und wie gut ich dank meiner Leidenschaft und Erfahrung die Geschichten anderer in die passenden Worte fassen kann.
Anlass für diesen Text ist der Blogparaden-Aufruf von Sabine Piarry – bis zum 15. Oktober 2023 kannst auch du noch über deine Glücksmomente im Business schreiben.
EDIT: Und weil ich hier so viel über das Schreiben schreibe, reiche ich den Text heute, am 31. März 2024, auch gerne noch zur dazu passenden Blogparade von Anna Koschinski ein.
Das Glück des Lesens
Mein Glück begann schon früh: Ich habe schon lesen können, bevor ich mit knapp sieben Jahren in die Grundschule kam. Als Mädchen bin ich auf dem Land aufgewachsen. Dort gab es für mich nicht viel Abwechslung. Also stürzte ich mich, solange ich denken konnte und sobald ich dazu fähig war, in die Welt der Geschichten. Ich las zunächst alles in Schreibschrift, bevor ich auch das gedruckte Alphabet lesen lernte. Meine Liebe zum Geschichtenerzählen, -erfinden und -teilen begann also mit dem Lesen.
Nur drei Bücher pro Woche?
Als ich älter wurde, las ich mich rasend schnell durch unsere Dorf-Bücherei. Blöd nur, dass ich jede Woche am Freitagnachmittag nur 3 Bücher ausleihen durfte und die meist schon am Ende des Wochenendes alle durchgelesen hatte. Aber die Bücherei-Leitung war da sehr streng – leider. Oft las ich ganz heimlich bis spät in die Nacht mit Taschenlampe unter der Bettdecke. Denn diese praktischen, elektronischen Reader gab es ja damals noch nicht …
Bloß nicht wählerisch sein
Und so war ich zwischendurch nicht gerade wählerisch: Ich las einfach alles: die Verpackung meiner Milka-Schokolade, die Tageszeitung, das TV-Programm, die Groschenromane meiner Mama (natürlich heimlich!), die Readers Digest Quartalsbücher aus der rot glänzenden Palisander-Schrankwand der Eltern … Ja, sogar die Rätsel-Magazine und den Quelle-Katalog meiner Oma las ich von vorne bis hinten.
Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur
Zu allen Festen und Gelegenheiten wünschte ich mir Bücher – und als Babyboomer, in den 1960ern geboren, gehörten die ganzen Klassiker der damaligen Zeit dazu:
- Pippi Langstrumpf
- Hanni und Nanni
- 5 Freunde
- Burg Schreckenstein
- Die unendliche Geschichte
- Momo
- Fast alles von Karl May
- Unzählige lustige Taschenbücher von Disney
- Lurchis Abenteuer
- Struwwelpeter
- Max & Moritz
- …
Funfact:
Lange durften mir meine Eltern keine Märchen mehr vorlesen, weil ich danach Alpträume hatte. Diese Geschichten verfolgten mich bis in den Schlaf und waren mir wohl zu unheimlich.
Dieser Glücksmoment, wenn ich ein Buch zu Ende gelesen und eine weitere tolle Geschichte kennengelernt hatte, war großartig. Und gleichzeitig traurig, denn es bedeutete, dass ich eine neue, noch bessere Geschichte finden musste …
Das Glück des Schreibens
Mit dem Schreibenlernen begann doppeltes Glück: Jetzt konnte ich Geschichten abschreiben – und mir sogar selbst welche ausdenken und aufschreiben. Das hat mir genauso viel Spaß gemacht wie das Lesen.
Beim Schreiben bin ich ganz bei mir, ich denke und fühle, bin total fokussiert. Ich ersinne ehrgeizig die am besten passende Formulierung, feile am guten Stil, versuche möglichst inklusiv und barrierefrei zu texten, lese im Anschluss Korrektur und finde mit etwas Abstand noch mehr Möglichkeiten, den Text zu straffen, zu optimieren und zu perfektionieren.
Glücksmoment Pressearbeit
Ich habe nach dem Germanistik-Studium eine Zusatzausbildung zur Fachjournalistin für Presse- und Öffentlichkeit gemacht. Seither freue ich mich immer grenzenlos, wenn ich Kundinnen und Kunden über erfolgreiche Pressearbeit zu mehr und vor allem authentischer Sichtbarkeit verhelfen kann.
Glücksmoment Bloggen
Seit 2021, in der Pandemie, schreibe ich wieder regelmäßig Blogbeiträge auf meinem Blog PRojektText.com. Das regelmäßige Schreiben und Veröffentlichen trainiert den Schreibmuskel und bringen mich immer wieder auf neue Ideen.
Eigene wie fremde Blogparaden, Challenges und meine Blogging-Community in The Content Society von Judith Peters sind eine unendliche Inspirationsquelle! Noch dazu habe ich schon so viele tolle Menschen durch das Bloggen kennengelernt, nicht nur virtuell, sondern auch im echten Leben! Der Austausch und die Beratung untereinander machen mich glücklich und zufrieden.
Glücksmoment „Kreatives Schreiben“
Nicht zuletzt durch das Bloggen habe ich eine weitere Leidenschaft für mich entdeckt: Kurzgedichte wie Elfchen und Haikus fließen mir seitdem ganz leicht aus der Feder. Ob Dreizeiler mit 5-7-5 Silben oder Fünfzeiler mit elf Wörtern – mit so wenig Buchstaben kann man ganze Universen beschreiben …
So viele kreative Möglichkeiten bieten sich hier: Ich kann ganz individuelle Karten, Bilder, Lesezeichen, Zelfchen-Collagen, Notizbuchtitel und mehr gestalten und Kundinnen wie Freunde damit erfreuen – diese Art des kreativen Schreibens ist pures Glück für mich.
Neuerdings entstehen neue Kurzgedichte zu Bildern einer Malerin, und wenn es uns gefällt, gestalten wir gemeinsame Werke und stellen sie auf einer Vernissage vor … Das Glück des Schreibens: so unendlich viele Möglichkeiten warten noch auf mich!
Was wäre, wenn …
Schreiben kann doch jede*r – das dachte ich lange. Doch neulich gab es eine Doku über drei Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht schreiben gelernt haben. Drei von über sechs Mio. in Deutschland, die sich trauen zuzugeben, dass sie sich nicht schriftlich ausdrücken können. Und dabei geht es nicht um Stil, Flow, Grammatik oder die Angst vor dem weißen Blatt Papier. Nein, sie haben das Schreiben – und oft auch das Lesen – nie richtig gelernt.
Für mich unvorstellbar. Ich schreibe mein Leben lang, identifiziere mich damit, löse Probleme, sortiere mein Gedankenchaos, rette Dinge und Termine vor dem Vergessen, informiere, recherchiere, dichte Zelfchen … Wenn all das fehlen würde, wäre ich nicht ich.
Hast du dich schon einmal gefragt, wie es dir ohne die Fähigkeit zu schreiben gehen würde? Mich treibt das Thema jedenfalls immer noch sehr um, und deshalb lege ich dir heute die sehenswerte ZDF-Doku „Immer Ärger mit den Buchstaben“ dazu ans Herz.
Fazit
Mehr als 26 Buchstaben, einen Laptop, Papier, Schere, Kleber und einen schönen Stift brauche ich nicht, um glücklich zu sein beim Schreiben und beim Lesen …
Wenn du ganz anders tickst und als alles rund um Schreiben und Sprache nicht zu deinen Glücksmomenten, sondern eher zum Alptraum gehört, bin ich an deiner Seite: Ich kann dir das Schreiben deiner Business-Texte abnehmen oder sie besser machen – melde dich gerne bei mir.
Oder abonniere erstmal meine Nic-Post und lerne mich noch ein bisschen besser kennen:
Ja, ich will deine Nic-Post
Alle 14 Tage erhältst du Wissenswertes und Unterhaltsames rund um Schreiben, Sprache und bessere Texte.
Pingback: Zusammenfassung Blogparade „Glücksmomente im Business“ › Sabine Piarry