Was ist eine Boilerplate?
Wenn du Pressearbeit machst oder einen eigenen Blog betreibst, hast du sicher schon einmal einen Text für eine „Boilerplate“ geschrieben. Man nennt so einen Text auch „Abbinder“ oder“ Über mich“ in Kurzform.
Und weil das Wichtigste immer zum Schluss kommt, steht so ein Kurztext wo? Ganz genau: am Ende einer Pressemitteilung (PM) oder eines Blogbeitrags.
Der sog. „Abbinder“ – auch „Boilerplate“ oder „Backgrounder“ genannt, ist für Journalisten bzw. Medienschaffende sowas wie deine Autorenbox auf deinem Blog – also ein immer gleicher Textbaustein am Ende deiner PM. Du beschreibst hier in wenigen Worten
- immer sachlich
- in der 3. Person,
- wer du bist,
- was du machst (und was dich ausmacht),
- für wen dein Angebot/deine Leistung/dein Unternehmen interessant ist,
- warum du das tust,
- ggf. woher du kommst und
- was dich persönlich auszeichnet.
Wenn du schon etwas größer bzw. länger am Markt bist, gehören die Anzahl der Mitarbeitenden, ggf. Umsatz, Standorte, Branchenschwerpunkte, ggf. ein Ranking und das Gründungsjahr dazu.
Die Boilerplate: Ein fester Textblock für deine Pressearbeit
Der Abbinder bzw. die Boilerplate
- ist ohne direkten Bezug zum aktuellen Anlass deiner PM.
- bietet Journalist*inn*en die Möglichkeit, auf einen Blick das Wesentliche über dich als Absender*in/ Herausgeber*in der PM zu erfassen und einzuordnen.
- hilft dabei, den/die Herausgeber*in der PM in einem positiven Licht zu präsentieren und die Hauptbotschaften oder -werte hervorzuheben.
Du musst ihn also nicht immer wieder neu schreiben, sondern nur regelmäßig auf Aktualität überprüfen.
To do: Schreibe deine Boilerplate
Verfasse doch genau jetzt einen Abbindertext zu dir/deinem Unternehmen und versuche, die o. g. W-Fragen zu beantworten.
Bleibe zwischen 450 und 600 Zeichen, schreibe sachlich in der 3. Person und vermeide werbende Formulierungen.
Vergiss die Überschrift „Über VORNAME NAME“ bzw. „Über NAME UNTERNEHMEN/ORGANISATION“ nicht.
Damit du beim Schreiben nichts vergisst, habe ich hier noch eine Checkliste zum Abhaken und als Beispiel meine eigene Autorenbox für dich:
Checkliste für deine Boilerplate
Hier siehst du nochmal, worauf du achten solltest, und kannst damit deine eigene Boilerplate formulieren:
Alles drin?
- immer sachlich
- in der 3. Person
- wer bin ich?
- was mache ich
- was macht mich aus?
- für wen ist mein Angebot/meine Leistung/mein Unternehmen interessant?
- warum tue ich, was ich tue?
- ggf.: woher komme ich; was zeichnet mich persönlich besonders aus?
- ggf. Anzahl Mitarbeitende, Gründungsjahr, Branche, Ranking
- ca. 450 und 600 Zeichen
- Überschrift “Über NAME” nicht vergessen
Meine Boilerplate als Beispiel
Über Nicole Isermann
Nicole Isermann steht für Text, Redaktion, Content und PR mit Herz und Haltung! Mit Einfühlungsvermögen verfasst und bearbeitet die Wahlbonnerin Texte, die ankommen, berühren und Mehrwert liefern – am liebsten für Soloselbstständige mit echtem Herzens-Business. Ihre Lieblingsthemen sind Essen & Trinken, Lesen & Schreiben, Reisen & Kultur, Natur & Umwelt oder Engagement & Lernen. In den kreativen Schreibfluss findet Nicole u. a. mit ihren kreativen Elfchen und Zelfchen. Wenn sie nicht schreibt, engagiert sie sich ehrenamtlich für Kultur-, Kirchen- und soziale Projekte.
- 575 Zeichen mit Leerzeichen
- Das ist der Text in meiner aktuellen Autorenbox auf meinem Blog PRojektText.com, die unter jedem Blogbeitrag steht.
- Link: https://projekttext.com/genderechtigkeit-inklusiv-schreiben
Komm auf meine Warteliste zum PR-Workbook
Falls du jetzt Lust hast, auch die restlichen Bestandteile einer Pressemitteilung kennenzulernen, kannst du dich für mein Workbook auf die Warteliste setzen.
Damit bist du in der Lage, eigenständig deine (erste) PM zu verfassen und lernst deine ersten Schritte rund um deine Pressearbeit. Sobald es fertig ist, bist du die erste, die erfährt, wie teuer es sein wird.
Und wenn du schon jetzt Feedback für deine PM haben möchtest, nutze mein Quartalsangebot: noch bis Ende März 2024 bekommst du es zum Vorteilspreis:
Viel Spaß mit deinen ersten Schritten hin zu deiner eigenen Pressearbeit!
Warum PR nachhaltiger wirkt und oft günstiger ist als bezahlte Anzeigen oder reine Social-Media-Werbung, liest du auf meinem Blog.
PS:
Dieser Beitrag ist Nr. 8/10 der Blogdekade 2024 von The Content Society, meiner wunderbaren Blog-Gemeinschaft von und mit Judith Peters. Sie ging vom 11. Februar bis heute, und das Ziel ist es, in 10 Tagen 10 Blogbeiträge zu schreiben bzw. zu überarbeiten.
