#12von12 im Mai 2023: Sprachspiele und mehr in Hamburg
Am letzten Freitag, den 12. Mai 2023, bin ich sehr früh aufgewacht. Denn wir wollten nach Hamburg fahren, um dort mit unserer Tochter ein verlängertes Wochenende zu verbringen.
Meine Fotos sind daher fern vom Alltag: Es war ein traumhafter, sonniger Tag, den wir auf der Autobahn, in Blankeneses Treppenviertel, auf der Fähre, in Finkenwerder und im Karolinenviertel verbracht haben.
Und was soll ich sagen? Die Stadt an der Elbe spricht zu dir, an allen möglichen und unmöglichen Ecken … Deshalb nehme ich dich mit und präsentiere dir meine Entdeckungen. Kommst du mit?
#01 – Fahr’n, fahr’n, fahr’n auf der Autobahn …
Es ist der 12. Mai 2023. Sehr früh: 07:20 Uhr. Nicht meine Zeit. Gar nicht! Aber die Vorfreude auf ein Wochenende in HH trieb mich heute motiviert aus den Federn. Sooo früh entsteht sonst kein Bild für 12von12 … Denn ich bin eher eine Nachteule. Aber gut. Ich kann auch mal mit wenig Schlaf, wenn es sein muss.
#02 – Fast da – Hamburg, meine Perle, wir kommen!
Kurz vor 11 Uhr sind wir fast da und auf dem Weg ins Hotel
#03 – Von Blankenese nach Finkenwerder
Bei dem wunderbaren Wetter wollen wir uns Blankenese und das Treppenviertel ansehen. Spontan verabreden wir uns mit einem dort lebenden Freund, der uns eine Führung durch Finkenwerder anbietet, wo sein Großvater einst wohnte. Hier werden wir von Jan Cux und Cuxi begrüßt. Nett, oder?
#04 – Kann man machen, muss man aber nicht
Das alte Fischerdorf direkt neben der riesigen Airbus-Fabrik wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen, ist aber sehr schnuckelig. Ob diese gesprühte Notiz eines Bauarbeiters dialektisch geprägt oder einfach falsch ist, ließ sich vor Ort leider nicht mehr ermitteln.
#05 – Poesie der Woche
Ein paar Schritte weiter bin ich wieder versöhnt mit der Orthografie. Dieser kleine Schaukasten enthält ein Gedicht der Woche von der Regisseurin Romina Sylvia Achatz und ist eine Hommage an den Italiener Pier Paolo Pasolini – er war Filmregisseur, Dichter und Publizist. Wikipedia erklärt mir, dass er diese Lobhudelei mehr als verdient – lies gerne mal rein!
„Ich danke dir
für deinen rebellischen Geist
und
deine unbändige Zärtlichkeit.“
Eine Botschaft, die ich wunderbar finde und die mich durch den weiteren Tag trägt.
#06 – Licht und Schatten
In der Hamburg ist die Kluft zwischen reich und arm ganz deutlich – noch nie wurden wir so oft so aktiv angebettelt – in der U-Bahn oder in Restaurants. Mehrfach täglich haben wir gegeben, aber auch mehrmals nein gesagt – und uns gleichzeitig unwohl in jeder dieser Situationen gefühlt. Auch in Finkenwerder scheint Armut ein Thema zu sein, allerdings sind wir hier keinen bettelnden Menschen begegnet.
#07 – Ade ADE – Ein Unternehmen verschwindet aus dem Zentrum
Zurück in der Stadt machen wir uns auf den Weg, die Tochter im Karolinenviertel zu treffen. Nach dem Essen führt sie uns durch das angrenzende Schanzenviertel und St. Pauli mit all seinen Kneipen, Clubs und Restaurants. Überall stehen und feiern die Menschen draußen und genießen die mediterrane Wärme. Wir gehen u. a. am ehemaligen Verwaltungsgebäude der Firma ADE auf St. Pauli vorbei, die früher Waagen aller Art und mehr herstellte. Dieses Mosaik an der Türschwelle und einige historische Fotos in einem Schaukasten im Flur sind alles, was noch vom einstigen Fabrik-Glanz an dieser Stelle zeugt. Das Unternehmen hat längst einen neuen Standort.
#08 – Einmal kuscheln bitte
In diesem Stadtteil von Hamburg ist alles schrill, bunt und humorvoll. An jeder Ecke findet man Streetart, Sprüche und Sprachspiele. Dieses hier gefällt mir besonders, obschon ich es nicht genutzt habe. Aber die Idee ist toll, oder?!
#09 – Pandemie-Überreste
In der Karolinenstraße findet man neben viel kreativer Streetart-Kunst auch solche Sprüche – Humor ist, wenn man trotzdem lacht …
#10 – So wahr! Unser einzigartiger blauer Heimatplanet
Neben Quatsch finde ich aber auch solche Zitate – dieses hier von Alexander Gerst zum Beispiel. Im Weltraum ist es überwiegend öde und schwarz – viel schöner ist es hier auf unserer Erde, die wir deshalb viel mehr schätzen, schützen und schonen sollten.
#11 – Wer nicht …
Nur nicht den Mut verlieren – und diese Botschaft auf jeden verfügbaren Untergrund und Gegenstand zu schreiben/sprühen/kleben scheint das Motto der Menschen im Karolinenviertel zu sein. Ich finde das toll.
#12 – Das Mädchen auf der Buchseite
Zum Abschluss meines 12von12 habe ich dieses literarische Kunstwerk von der Straße ausgesucht – obwohl mir die Wahl bei den vielen kreativen Streetart-Objekten echt schwer fiel. Hier gibt es an jeder Ecke etwas zu lesen, sehen, fotografieren. Ein inspirierender Rundgang durch den Kiez unseres Kindes war das.
Wie immer findest du meinen und viele weitere Beiträge zu #12von12 auf Caros Blog „Draußen nur Kännchen“, meiner ist diesmal die Nr. 169. Magst du weiterlesen – und beim nächsten Mal einfach mitmachen?
Den ganz normalen Alltag zu dokumentieren hilft dir, dich auf kleine, vermeintlich unscheinbare Dinge zu konzentrieren, sie achtsam wahrzunehmen und vielleicht auf eine besondere Weise in 12 Bildern festzuhalten.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest – oder Hilfe und Unterstützung rund um das Schreiben und Bloggen deiner eigenen 12von12-Beiträge benötigst, habe ich hier eine ausführliche Anleitung als PDF für dich: