#12von12 im Januar 2025: Ein Sonntag mit Freunden in Köln
Heute ist Sonntag und der Besuch unserer Freunde aus London schon fast wieder vorbei: „Time flies“, wie der Brite so schön sagt. Nach 3 Tagen Englisch reden und denken muss ich mich tatsächlich erst wieder an Deutsch gewöhnen … Hach, es war wieder richtig schön!
#01 – Mini-Modenschau im Auto
Auf dem Weg nach Köln probiere ich den Hut meiner Freundin (ich habe sie als Studentin 1989 in Belfast kennengelernt) auf – not too bad, eh?! Ich mag keine Mützen und Hüte, denn ich finde, sie stehen mir nicht. Aber wenn es so kalt ist wie heute, wäre er ganz praktisch. Was denkst du?

#02 – Alles Wurst?!
„Schweine werden buchstäblich in ihre eigenen Eingeweide gepresst, um Wurst aus ihnen zu machen. Ganz schön schräg, oder?“
Klingt wirklich absurd, wenn man es so betrachtet. Das Plakat habe ich kurz vor dem Parkhaus am Dom gesehen – es gehört zur Veganuary-Kampagne. Isst du im Januar vegan – oder vegetarisch?

#03 – Liebesschlösser an der Hohenzollernbrücke
Seit 2008 schwören sich Liebende hier ewige Treue und werfen die Schlüssel gemeinsam in den Rhein. Lies hier, was genau es mit diesem Brauch auf sich hat.

#04 – Herzlich
Beim Gang über die Brücke nach Deutz fallen mir manche Schlösser besonders ins Auge, so wie dieses hübsche Herz hier:

#05 – Gut gebrüllt, Löwe …
Auch dieses Schloss mag ich! Was sich das Paar wohl dabei gedacht hat? Hast du eine Idee? Vielleicht wollten sie in Afrika heiraten, dort eine Lodge betreiben und Safaris anbieten?

#06 – Wir werden beobachtet!
Am Deutzer Rheinufer angekommen, fühlen wir uns plötzlich „angestarrt“. Und lesen, dass an dieser Mauer laut DAV (Deutscher Alpenverein) geklettert werden darf.

#07 – Kölner Skyline
Von hier aus sieht die Silhouette von Köln dramatisch aus, oder?! Die ankernden Schiffe können vermutlich wegen des aktuellen Hochwassers nicht fahren, denn sie können die Brücken nicht mehr passieren.

#08 – Bunt und bekannt
Diese bunten Häuser am Fischmarkt nahe der Kirche Groß St. Martin prägen das Rheinufer der Altstadt.

#09 – Ein Walfisch in Köln?
Eines der ältesten Brauhäuser Kölns ist das Sünner in der Salzgasse aus dem 17. Jahrhundert. Hierzu habe ich einen Funfact gefunden:
1935 trug man das Staffelgiebelhaus „Zum Walfisch“ in der Kölner Tipsgasse ab und baute es anschließend am bisherigen Platz des historischen Brauhauses „Heinrich zur Krae“ in der Salzgasse am heutigen Standort Stein für Stein wieder auf.
Unter den verwendeten alten Bauteilen fand sich auch die Jahreszahl. Doch durch einen Zahlendreher beim Anbringen an der Vorderfront liest man heute 1626 statt 1629.

#10 – Ohne Rievkooche geht gar nichts
Ohne den typischen rheinischen Reibekuchen zu probieren, können wir unsere Gäste auf keinen Fall abreisen lassen – deshalb kaufe ich uns hier welche zum Kosten. Lecker!!!

#11 – Tünnes un Schäl
Nach unserem Stop im Brauhaus Päffken müssen wir auch schon Richtung Bahnhof zurückgehen und passieren dabei diese beiden lustigen Gesellen. Gestatten: Tünnes un Schäl.
Dieses „Tünnes und Schäl“-Denkmal von Bildhauer Wolfgang Reuter steht seit 1974 im Brigittengässchen und stellt zwei Fantasie-Originale aus dem Hänneschen Theater dar, einem traditionellen Stockpuppenspiel:
Der kleinbürgerliche Städter Schäl, der stets elegant im Frack auftritt, dabei aber schrecklich schielt und sich zwischen List und Hinterlist bewegt, trifft auf die Bauernschläue des knollennasigen und etwas tapsig wirkenden Tünnes, der just vom Land nach Köln gezogenen ist.
Apropos „Schäl“: Das steht in der rheinischen Mundart für „falsch“ oder „schielen“ – und in Köln und Bonn gilt das rechtsrheinische Wohnen auf der „schäl Sick“ als „schlecht“.
Warum ich hier die beiden schon sehr blanken Bronze-Nasen reibe? Es soll Glück bringen!

#12 – At last: Coffee
Die Wartezeit auf den Zug vertreiben wir uns mit Kaffee, Tee und Kakao im Bahnhof, wo wir ein letztes Mal plaudern. Bye-bye – hope to see you again soon!

Wie immer findest du meinen und viele weitere Beiträge zu #12von12 auf Caros Blog „Draußen nur Kännchen“, meiner ist diesmal die Nr. 141. Magst du weiterlesen – und beim nächsten Mal einfach mitmachen?
Den ganz normalen Alltag zu dokumentieren hilft dir, dich auf kleine, vermeintlich unscheinbare Dinge zu konzentrieren, sie achtsam wahrzunehmen und vielleicht auf eine besondere Weise in 12 Bildern festzuhalten.
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Diese besonderen Schlösser sind ja echt schön – ich gehe da immer achtlos vorbei, aber merke, es lohnt genauer hinzuschauen. Dein Kölnausflug macht Spaß und ich glaube ja, dass dir Hüte durchaus stehen. Der von deiner Freundin sah jedenfalls recht schick aus, liebe Nicole.
Oh, danke dir, ich fühle mich mit Hüten immer irgendwie komisch, aber ich muss wohl mal über meinen Schatten springen. Und ja, die Schlösser lohnen einen genaueren Blick. 😊
Hey Kölle, du ming Stadt am Rhing… Hach, da kamen beim Lesen heimatliche Gefühle auf. Ich habe in Köln studiert und ein Teil von mir ist immer noch da. Obwohl ich in und mit Berlin glücklich bin.
Um mal wieder lecker Rievkooche zu essen, hab ich im Dezember extra einen Zwischenstopp auf dem Weihnachtsmarkt am Chlodwigplatz eingelegt. Hatte eigentlich keine Zeit dafür. War aber ein wunderbarer Grund, um zu spät zu kommen 🙂
Ja, das hab ich im Dezember in Bad Godesberg genau so gemacht, bevor ich zum Arzt musste … 😊 Ich bin selten in Köln, aber wenn, genieße ich es immer sehr! Und Berlin ist auch cool! LG Nicole
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