Als „Fleisch fressende Pflanze“ vegan naschen? Klar doch! Hier sind meine drei Lieblingsrezepte
Ich lebe weder vegetarisch noch vegan und bin eine „Flexitarierin“ aus Überzeugung. Denn als Kind „vom Bauernhof“ – meine Großeltern haben noch selbst auf ihrem Hof geschlachtet und ALLES von ihren Tieren verwertet – mag ich fast alle tierischen Produkte gerne, ja sogar gebratene Leber oder Blutwurst … Ich wurde als „Fleisch fressende Pflanze“ groß: Fleisch, Wurst, Milch, Sahne oder Eier gab es bei uns täglich auf dem Speiseplan.
Diese verzehre ich mittlerweile in Maßen ganz bewusst mit Genuss, wenn mir unbedingt danach ist. Doch auf Fleisch oder Wurst, auf Eier, Käse oder Joghurt komplett zu verzichten, würde mir echt schwerfallen.
Zum Glück gibt es vor allem bei Nachspeisen oder Kuchen so tolle alternative Rezepte, dass mir da kaum was fehlt, wenn es vegan ist.
Und weil meine Mitbloggerin Ingrid Holscher gerade zu einer schönen Blogparade aufruft und ich meine Schreibliebe Jahrzehnte lang der Food-PR gewidmet habe, teile ich meine drei süßen Lieblingsrezepte sehr gerne hier.
Das 1. Rezept habe ich tatsächlich erst kürzlich in Madrid kennengelernt, und weil es so unerwartet köstlich und verblüffend einfach ist, muss ich es hier einfach als erstes teilen, denn das gibt es nun bei mir regelmäßig!
Süßkartoffel ohne alles!
Echt jetzt? Echt jetzt! In Madrid wohnte ich bei einer Frau, die ihr kleines Apparment zeitweise mit Gästen teilt – und mit mir auch das Rezept ihrer Großmutter aus Granada:
- Eine Süßkartoffel mit Schale schonend in ungesalzenem Wasser ganz weich kochen.
- Zwischendurch die Konsistenz mit einer Gabel prüfen.
- Nach ca. 30 Minuten herausnehmen.
- Noch warm aus der Schale essen.
Die Süßkartoffel hat soviel Süße und Cremigkeit, dass sie wirklich als köstliches und gesundes Dessert durchgeht – probiere das wirklich mal aus! Leider habe ich kein eigenes Foto davon gemacht, es war einfach sooo lecker!
Und zuhause experimentiere ich mal mit etwas Zimt und Koriander, das ist sicher auch köstlich.
Veganer Schokopudding mit Avocado und Banane
Dieses Rezept habe ich bei einer Freundin kennengelernt, und wenn sie mir nicht verraten hätte, dass Avocado drin ist, hätte ich es nicht gemerkt!
Zutaten für ca. 4 Portionen
- 2 reife Avocados
- 2 reife Bananen
- 5 EL Kakaopulver, ungesüßt (Backkakao)
- 50 ml Agavendicksaft oder andere Süße nach Geschmack
- 60 ml Kokosmilch oder eine andere Pflanzenmilch bis zur gewünschten Konsistenz
- optional eine Messerspitz gemahlene Vanille oder ½ TL Vanilleextrakt
- optional Toppings (nach Belieben) wie Beeren, Früchte, Kokosraspeln, Nüsse, vegane Sahne
Zubereitungszeit: 5 Minuten
- Avocados halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch in eine Küchenmaschine/eine Schüssel geben.
- Bananen schälen, grob zerkleinern und ebenfalls hinzugeben.
- Je nach gewünschter Süße kannst du mehr Banane oder mehr Avocado nehmen
- Kakaopulver, Agavendicksaft, Kokosmilch und Vanille hinzugeben und in der Küchenmaschine oder mit einem Mixstab alles cremig pürieren.
- Sollte der Pudding zu dick sein, einfach noch etwas Wasser oder Milch hinzufügen.
- Kalt stellen.
Den veganen Schoko-Pudding im Glas, auf Tortelette-Böden oder einfach auf einem Teller servieren und nach Belieben mit Toppings garnieren.
Tipp
Wenn etwas übrig bleibt, kannst du den Pudding in einem verschlossenen Behälter oder Glas im Kühlschrank bis zu 3 Tagen aufbewahren. Oder du könntest ihn einfrieren und später wie Schokoladen-Eiscreme genießen.
Hier geht es zum ➡️ Originalrezept von Bianca Zapatka.
Heißer Kakao mit aufgeschäumter Hafermilch
Immer, wenn ich im Herbst und Winter Lust auf etwas Warmes UND Schokolade habe, mache ich mir einen kräftigen, heißen Kakao mit Hafermilch. Wärmt die Seele und ist nicht so gehaltvoll wie eine Tafel Schokolade.
Oder ich trinke einen Chai Latte mit Hafermilch, ist auch richtig lecker und geht als Dessert durch.
Was sind deine liebsten, veganen Nasch-Rezepte? Verrate es mir und Ingrid gerne!
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