#12von12 im Dezember 2025: Mit Tee, Kaffee und Kanon
Ein ganz normaler freier Freitag in Bonn. Er beginnt zu Hause, geht weiter in die Stadt und endet mit meinen seligen Damen aus dem Ehrenamts-Café unserer Kirchengemeinde und einem gemeinsamen Adventssingen. Schön wars! Kommst du mit?
#01 – Grüntee mit Zitrone
Seit ca. 2 Wochen trinke ich morgens immer Sencha-Grüntee mit Zitrone – damit schmeckt er tatsächlich lecker. Sonst finde ich ihn eher etwas grasig … Ob das die Viren und Bakterien in Schach hält, die sich um mich herum ausbreiten?

#02 – GeNUSSvoll
Einer lieben Freundin verdanke ich den tollen Adventskalender von Seeberger. So genieße ich täglich eine kleine Portion Nüsse oder geröstete Hülsenfrüchte – im Müsli, Salat oder als Snack. Da stimmt der Slogan: „Nuss für Nuss, ein Adventsgenuss!“

#03 – Der Advent ist bei uns Rot
Beim Teetrinken morgens zünde ich die Kerzen vom Kranz an und freue mich über den Duft, das Rot der Kerzen und die flackernden Flammen.

#04 – Wütende Literatur
Jetzt erst lese ich den Bericht über die Lesung, die ich am Dienstag besucht habe: Die österreichische Autorin Mareike Fallwickl kam nach Bonn, um im Rahmen der Abschlussveranstaltung von „Bonn liest ein Buch“ aus „Die Wut, die bleibt“ zu lesen und dazwischen über Entstehung, Recherche, Erkenntnisse und ja, auch über „die Wut, die beibt“ zu sprechen – vor allem in Bezug auf Frauenrollen, gesellschaftliche Erwartungen und unbezahlte Sorgearbeit. Es war sehr beeindruckend, wie ruhig und dennoch kraftvoll die Autorin präsent war. Gut, dass ich in der Kirchenbücherei weitere Bücher von ihr ausleihen kann. Absolut lesenswert!

#05 – Kundentermin im Café
Jetzt muss ich losradeln, ich bin in der Stadt mit einer Kundin verabredet. Wir treffen uns in einem Buchhandlungscafé, das mal ein altes Kino war – wie man hier noch an der Empore und der Filmkamera erkennen kann. Unser gemeinsames Jahresprojekt „30 Jahre EMAS“ geht zu Ende, und so rekapitulieren wir unsere gute Zusammenarbeit bei einem persönlichen Treffen. Ich war beteiligt an Textkonzepten, Texterstellung, Social-Media-Challenge und Interviews – sehr abwechslungsreich und spannend!

#06 – Backe backe Kuchen …
Nach dem schönen Treffen radele ich – leider ohne Motorunterstützung, der Akku ist wegen der Kälte schneller leer als gedacht – mit meinem E-Bike zurück nach Hause und backe für meinen ehrenamtlichen Einsatz in der Pauluskirche im Café Selig eine Schoko-Blechkuchen. Uns gibt es nächstes Jahr schon 10 Jahre – ich liebe es sehr, in diesem Team zu arbeiten.

Die Wartezeit nutze ich, um ein herzhaftes Brötchen mit Käse und Humus zu essen – sieht es nicht wie 2 Engelsflügel aus?

#08 – Muttermund
Während ich esse, amüsiere ich mich im Feuilleton über diesen Zeitungsbericht – eine Rezension über eine Lesung aus dem Buch „Muttermund tut Wahrheit kund“ von Kabarettistin Kirsten Fuchs. „In ihren neuen Texten geht es um Kinder und das Mutterdasein, vor allem aber um das merkwürdige Leben dazwischen“, so der Veranstalter. Schade, hab ich verpasst. Wie viele Wörter mit Mutter kannst du bilden?

#09 – 600 Tage Dulingo!
Ein liebgewordenes Ritual sind meine täglichen Französischlektionen auf Duolingo. Es macht weiterhin Spaß und ich feiere kleine, feine Fortschritte.

#10 – Schoko-Sterne
Die 2. Schicht im Café Selig beginnt gleich, so glasiere und verziere ich den Kuchen noch mit reichlich Schokolade und radele los.

#11 – Von Sternen und Nussknackern
Unser Café Selig ist immer wunderbar dekoriert: Tannenzweige, Lichterketten, Nussknacker und Stern verbreiten weihnachtliche Gemütlichkeit.

#12 – Wir sagen euch an den lieben Advent
Nach dem Aufräumen freue ich mich nun auf das gemeinschaftliche Adventssingen mit Punsch vor dem Café Selig – immer freitags um 18 Uhr stimmt Kantorin Angelika Buch klassische Lieder zum Advent an (Weihnachtslieder kommen ihr noch nicht über die Lippen). Ich teile ein Liederbuch und eine Stirnlampe mit einer mir unbekannten Dame – und freue mich über diese schöne Geste.

Wie immer findest du meinen und viele weitere Beiträge zu #12von12 auf Caros Blog „Draußen nur Kännchen“, meiner ist diesmal die Nr. 130. Magst du weiterlesen – und beim nächsten Mal einfach mitmachen?
Den ganz normalen Alltag zu dokumentieren hilft dir, dich auf kleine, vermeintlich unscheinbare Dinge zu konzentrieren, sie achtsam wahrzunehmen und vielleicht auf eine besondere Weise in 12 Bildern festzuhalten.
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